Nachdem wir uns mit dem inner-circle von George Town mehr als angefreundet hatten und wie in dem vorherigen Bericht beschrieben von der interkulturellen Stimmung wie auch Vielfalt hin und weg waren, haben wir uns nun Fahrräder ausgeliehen.
Dies geht in George Town ganz einfach mit link-bikes. Wie in vielen anderen Städten auch, ist dies ein bike-sharing-System nur eben in Penang. Es ist tatsächlich das erste in Malaysia, welches 2016 gestartet wurde.
Ganz einfach die link-app herunterladen, registrieren und losradeln. Toll! Ganz nach unserem Geschmack konnten wir nach Lust und Laune die Stadt im weiteren Radius erkunden!
So fuhren wir und die Farben leuchteten uns willkommend entgegen! Wir waren nach einer halben Stunde begeistert von der Hauptstadt der Insel. Dabei sieht sie nicht so aus, wie man sich eine typische Hauptstadt vorstellt. Kleine Gassen, stylische Cafés mit viel Liebe zum Detail, vor allem Retro hergerichtet. Und das direkt neben Tempeln, Moscheen, Kirchen. Kulturell unglaublich unterschiedlich. Little India, China Town, das historische Viertel und das Business Viertel mit ihren Banken, Rathaus und Veranstaltungszentrum. Überall aber: Streetfood – es heißt, sogar das Beste Südostasiens.
Egal, wohin man abbiegt, überall erwartet uns etwas anderes, etwas Buntes, etwas mit Geschichte.


Kek Lok Si Tempel
Ein wenig außerhalb der Stadt, genauer in Air Itam, befindet sich der größte buddhistische Tempel Malaysias und einen der größten in Südostasien. Der Kek Lok Si Tempel, was so viel wie Tempel des Höchsten Glücks bedeutet.
Ein wahnsinnig großes Areal. Gigantisch groß. So bunt, so unglaublich verziert und detailliert gebaut…
20 Jahre Bauzeit hat der Tempel hinter sich. Die Aussicht, die der Tempel auf dem Hügel auf die Insel bot, war reine Nebensache, wenn man mittendrin in so einer „Anlage“ steht und nicht weiß, wohin man zuerst schauen soll.
Ganz entsprechend der chinesischen Tradition werden wir zunächst von etlichen Schildkröten begrüßt, die sich in einem Becken drängen und übereinander steigen, um an Futter zu gelangen. Wie wir nun erfahren und gelernt haben, stehen Schildkröten bei den Chinesen für Weisheit und ein langes Leben. Gerne mehr davon!
Danach gehen wir vorbei am schrecklich-bunten Souvenirshop, legen die Schuhe ab und betreten die Pagode der 10.000 Buddhas. Diese Pagode verbindet übrigens drei buddhistische Stile miteinander. Beginnend mit einem Teil im chinesischen Stil, geht dann über zum thailändischen und anschließend zum burmesischen Stil, verbindet entsprechend den Mahayana und Theravada Buddhismus.

Im Jahr 1930 wurde die Pagode der 10.000 Buddhas fertiggestellt, die über mehrere Jahrzehnte die prägende Struktur der Anlage blieb. Wir lieben ja diese unbeschreibliche Stimmung innerhalb der Tempel, die auch man auch entsprechend respektieren sollte. Leider fanden an diesem Tag keine weiteren Zeremonien und Yoga-Sessions mehr statt. Allzu gerne hätten wir uns dazugesellt. Nun bleibt uns nichts anderes übrig, als das Areal weiter zu erkunden.
2002
Penang Hill – Bukit Bendera
Nun haben haben wir ihn vor uns: Die größte Erhebung Penangs. Den Penang Hill bzw. Bukit Bendera, auf malaysisch.
Hinauf auf den 830m hohen Berg führt eine „Berg-Schienen-Seil-Zahnradbahn“. Wir aber zogen es vor bei komodigen 36°C den Penang Hill zu Fuß zu erklimmen. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass man am konfuzianischen Tien Kong Than Tempel mit kriegerischen Figuren und einer tollen Aussicht vorbeikommt:




Wir schauen uns auf der Aussichtsplattform weiter um: Es gibt oben die verschiedensten Touristenattraktionen, z.B. ein Eulen-Museum, den Erdbeben-Simulator, sowie den Dinosaurier Garten. Nun ja. Dies interessiert uns recht wenig, so dass wir zeitig die Bahn Richtung Tal nehmen.
Alles in Allem ist der Aufstieg schön, doch nur mit ausreichend Wasser und festem Schuhwerk zu empfehlen!
