Für diesen Besuch müssen wir uns etwas „vorbereiten“, denn es gibt eine Kleiderordnung. Im Tempel müssen die Oberarme und auch die Beine bedeckt sein. Lange Hosen sind Pflicht. Dass das für die Füße gilt, haben wir auch irgendwo gelesen. Also ziehen wir uns trotz sommerlicher 30 Grad nicht unsere Flipflops, sondern die Laufschuhe an.
Am Palast selbst sind wir erstaunt, dass gar nicht das erwartete Gedränge herrscht. Vielleicht liegt es daran, dass heute Dienstag ist und keine Wochenend-Touristen unterwegs sind. Allerdings ist das Gelände auch sooo weitläufig, dass die Menschen sich ziemlich gut darauf verteilen. An einer Stelle wird es doch noch voll.
Alle wollen den Smaragd Buddha sehen, der eigentlich gar nicht aus Smaragden, sondern aus grüner Jade besteht und eine 66cm große Buddha-Statue ist, die jahrzehntelang von König zu König gereicht wurde.
Fotos darf man in diesem besonderen Tempel nicht machen. Und die Schuhe müssen bzw. dürfen wir nun ausziehen. Inzwischen haben wir mitbekommen, dass die Kleiderordnung für die Schuhe nicht mehr aktuell ist. Die Hälfte der Besucher läuft in Sandalen rum…
Der Wat Phra Kaeo sticht zwischen anderen Gebäuden hervor. Dieser Tempel, der wörtlich übersetzt Tempel des Smaragd-Buddha bedeutet, ist ursprünglich für den König errichtet worden. Im Englischen ist er auch als Temple of the Emerald Buddha bekannt. Der Tempel besteht aus einer großen Kapelle und einer ihn umgebenden Terrasse.
Der Smaragd-Buddha selbst, das wichtigste religiöse Symbol Thailands, weilt in seiner Kapelle auf einem 11 Meter hohen vergoldeten Thron, der noch aus der Zeit Rama I. stammt und wird von zehn gekrönten Buddhas umgeben. Das Nationalheiligtum des Landes ist übrigens nicht aus Smaragd, sondern aus Jade und soll seinem königlichen Besitzer Wohlstand und Legitimität bringen.
Alle vier Monate werden die Gewänder des Smaragd-Buddhas je nach Jahreszeit gewechselt, es gibt ein Kostüm für die heiße, für die kalte und für die Regenzeit.
Das Innere der Kapelle ist mit viel Gold und Prunk gestaltet. Vom Boden bis rauf zur Decke findest du an den Wänden hochwertige Gemälde, die vom Leben des Buddha erzählen. Vor dem mit Gold verzierten Thron, auf dem der Smaragd-Buddha sitzt, knieen einige Gläubige, die beten und den Buddha sowie den König ehren. Du solltest dich im Inneren der Kapelle daher leise und respektvoll verhalten.
Tolle Bilder! Ich bin schon auf die nächste Sehenswürdigkeit gespannt!
Danke! In den letzten zehn Tagen hatten wir gezwungenermaßen kein Internet auf den Perhentian Islands. Die nächsten Bilder und Beiträge reichen wir bald nach.