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Der Königspalast in Bangkok

Der Königspalast in Bangkok ist DER Touristenmagnet schlechthin. Hierhin strömen Menschen aus aller Welt. Ein Platz vor dem wir uns auch aufgrund der Menschenmassen fürchteten. Für die Thais ist der Eintritt sogar kostenlos. Alle anderen zahlen 500 Baht. Das ist ein vergleichsweise teurer Eintrittspreis. Umgerechnet sind es knapp 13 Euro. Für den wichtigsten thailändischen Ort für unsere Verhältnisse also vollkommen in Ordnung.

Für diesen Besuch müssen wir uns etwas „vorbereiten“, denn es gibt eine Kleiderordnung. Im Tempel müssen die Oberarme und auch die Beine bedeckt sein. Lange Hosen sind Pflicht. Dass das für die Füße gilt, haben wir auch irgendwo gelesen. Also ziehen wir uns trotz sommerlicher 30 Grad nicht unsere Flipflops, sondern die Laufschuhe an.

Am Palast selbst sind wir erstaunt, dass gar nicht das erwartete Gedränge herrscht. Vielleicht liegt es daran, dass heute Dienstag ist und keine Wochenend-Touristen unterwegs sind. Allerdings ist das Gelände auch sooo weitläufig, dass die Menschen sich ziemlich gut darauf verteilen. An einer Stelle wird es doch noch voll.

Alle wollen den Smaragd Buddha sehen, der eigentlich gar nicht aus Smaragden, sondern aus grüner Jade besteht und eine 66cm große Buddha-Statue ist, die jahrzehntelang von König zu König gereicht wurde.

Fotos darf man in diesem besonderen Tempel nicht machen. Und die Schuhe müssen bzw. dürfen wir nun ausziehen. Inzwischen haben wir mitbekommen, dass die Kleiderordnung für die Schuhe nicht mehr aktuell ist. Die Hälfte der Besucher läuft in Sandalen rum…

Der Königspalast umfasst nicht nur den Palast an sich, sondern auch:
  • den inneren Hof, der früher nur den Frauen vorbehalten war
  • den äußeren Hof, in dem die Ministerien angesiedelt waren, die dem König zugearbeitet haben
  • den zentralen Hof, der u.a. das Wat Phra Kaeo Museum beherbergt
  • und den wohl beeindruckendsten Teil des Königspalasts: Dem Wat Phra Kaeo (Tempel des Smaragd-Buddha)
  • Außerhalb der Kapelle geht der Prunk zu Ehren Buddhas weiter. Ein gigantischer goldener Chedi, ein weithin sichtbarer spitz zulaufender Turm, überragt die Palastanlage. Der Phra Sri Rattana Chedi beherbergt angeblich ein Bruchstück vom Brustbein Buddhas. Auch er entstand wie der Palast selbst nach dem Vorbild der Chedis in Ayutthaya – der ehemaligen Hauptstadt Thailands.
    Der Königspalast ist die berühmteste Sehenswürdigkeit Thailands und war die damalige Residenz der Könige. In früheren Zeiten hatte der thailändische König im Königspalast tatsächlich seine Residenz. Seit dem Jahr 1946 ist der Bangkok Palast allerdings nicht mehr der Sitz des Königs. An seine Stelle ist der Chitralada Palast getreten, der sich ebenfalls in Bangkok befindet. Dieser Königspalast ist für die Öffentlichkeit jedoch nicht zugänglich und daher bei Touristen weniger bekannt und beliebt.

    Der Anziehungspunkt im Königspalast: Der Wat Phra Kaeo (Tempel des Smaragd-Buddha)





    Der Wat Phra Kaeo sticht zwischen anderen Gebäuden hervor. Dieser Tempel, der wörtlich übersetzt Tempel des Smaragd-Buddha bedeutet, ist ursprünglich für den König errichtet worden. Im Englischen ist er auch als Temple of the Emerald Buddha bekannt. Der Tempel besteht aus einer großen Kapelle und einer ihn umgebenden Terrasse.

    Der Smaragd-Buddha selbst, das wichtigste religiöse Symbol Thailands, weilt in seiner Kapelle auf einem 11 Meter hohen vergoldeten Thron, der noch aus der Zeit Rama I. stammt und wird von zehn gekrönten Buddhas umgeben. Das Nationalheiligtum des Landes ist übrigens nicht aus Smaragd, sondern aus Jade und soll seinem königlichen Besitzer Wohlstand und Legitimität bringen.

    Alle vier Monate werden die Gewänder des Smaragd-Buddhas je nach Jahreszeit gewechselt, es gibt ein Kostüm für die heiße, für die kalte und für die Regenzeit.

    Das Innere der Kapelle ist mit viel Gold und Prunk gestaltet. Vom Boden bis rauf zur Decke findest du an den Wänden hochwertige Gemälde, die vom Leben des Buddha erzählen. Vor dem mit Gold verzierten Thron, auf dem der Smaragd-Buddha sitzt, knieen einige Gläubige, die beten und den Buddha sowie den König ehren. Du solltest dich im Inneren der Kapelle daher leise und respektvoll verhalten.

    Das eigentliche Palast Gebäude
    Der eigentliche Königspalast befindet sich vom Eingang aus rechts. Um ihn zu erreichen, läufst du zunächst durch ein Tor, bevor sich dann der Anblick auf das große, stilvolle Gebäude eröffnet. Die Wächter, die ohne ihre Miene zu verziehen vor dem Gebäude stehen (wie die Beefeater in UK), werden von unnachahmlichen Touristen auf deren Fotos respektlos veräppelt und zur Schau gestellt.

    An unserem Besuchstag war die königliche Gärtnerkolonne dabei die Kugelbäume zurecht zu stutzen. Akribisch schnibbelten die Gärtner, zum Teil auf den Ästen liegend, an den Bäumen herum um deren akuraten Schnitt zu perfektionieren. Für uns ein herrliches Schauspiel.
    Und jetzt lassen wir hier noch ein paar Fotos für sich sprechen:

    2 Kommentare zu „Der Königspalast in Bangkok“

      1. wir-woanders

        Danke! In den letzten zehn Tagen hatten wir gezwungenermaßen kein Internet auf den Perhentian Islands. Die nächsten Bilder und Beiträge reichen wir bald nach.

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