Trees That Count
Eine neuseeländische Initiative zur Baumanpflanzung. Die Unterstützer können wählen, ob sie durch die Finanzierung von Bäumen, das Pflanzen von Bäumen oder durch die Verfügungstellung von Land für das Pflanzen von Bäumen einen Beitrag leisten wollen. Trees That Count ist Neuseelands Community-Marktplatz, auf dem das Anpflanzen von heimischen Bäumen gefördert wird, denn eine der besten Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Verbesserung unserer Umwelt besteht darin, mehr einheimische Bäume zu pflanzen. Wenn Unternehmen oder Personen Geld spenden wird Trees That Count dieses Geld investieren und neue Bäume pflanzen. Know-How teilen und aktiv dazu beitragen, dass CO2 Kohlenstoffkompensation ins Praktische umgesetzt wird. Wendekreisen wird nach aktuellem Buchungsvolumen ungefähr 7000 Bäume pro Jahr pflanzen lassen können. Die Anzahl der gepflanzten Bäume pro Camper-Miete hängt von dem Zeitraum der Miete ab.
Wir packen unsere Rucksäcke ins Fahrzeug und los geht’s. Als erste Übernachtung haben wir uns Diamond Harbour ausgesucht. Das kleine Örtchen liegt auf der Banks Peninsula. Die Halbinsel liegt auf der gegenüberliegenden Seite von Lyttelton und kann entweder per Schiff- oder über die Straße erreicht werden. Hier ist der Tourist Drive sehr zu empfehlen. Kurz bevor dieser in Richtung Akaroa führt, fährt man in Richtung Diamond Harbour. An diesem Wochenende findet eine Oldtimer-Rallye statt und so ist unser Camper nicht das einzige betagte Modell. Auf dem Weg über die längst erloschenen Vulkane tut sich unser neuer Gefährte doch recht schwer. Mühselig und tapfer werden die leichten Serpentinen genommen und wir fangen an unserem neuen Zuhause einen Namen zu geben…
Angekommen in Diamond Harbour wird die Zeit genutzt um unsere Taschen auszupacken und uns zu recht zu finden. Erst dann schlendern wir ans Ufer von dem man einen tollen Blick auf das gegenüberliegende Lyttelton hat. Leider sehen wir heute keine Delfine. Die Hector Delfine gelten mit 1 bis 1,5 m Länge zu den kleinsten Delfinen weltweit. Man sieht sie oft bei Bootsfahrten in der Meeresbucht. Zurück am Camper, planen wir den nächsten Tag, an dem wir eine Wanderung zum nahegelegenen Mount Herbert machen wollen. Von Diamond Harbour nach Timaru - Aber zuerst geht es auf den Mount Herbert
Weiter von Timaru nach Warrington
Trennung in Oamaru!
Zurück zu den Steampunks!
Gegenüber von der Oldtimer Bahn, zieht eine andere Lokomotive die Aufmerksamkeit auf sich. Mit Harpunen bestückt scheint diese Lokomotive aus einer anderen Zeitepoche zu stammen, gilt sie doch als Eintrittsportal zu dem Steampunk HQ. Eine Kunstaustellung, die viktoriansiche- mit futuristischen Elementen kombiniert und auf Gegenständen eine Art retro-futuristischen Stil mit Endzeit Charakter zelebriert. Das Steampunk Headquarter ist ganz nett anzuschauen und es macht Spaß auf der Steampunk-Orgel zu spielen. Abgesehen vom „Portal“ sind es viele Ausstellungsgegenstände, die leider sehr wenige Erklärungen der Erbauer beinhalten. Gerade weil es Fantasiebauten sind, wäre es schön, wenn man mehr über die Idee dahinter wissen würde.
Moeraki Boulders
Nach kurzer Fahrtzeit auf der Beach Road geht es aus Oamaru über Kakanui und Herbert zu den bekannten Moeraki Boulders. Es gibt zwei Parkplätze, die den Zugang zum Strand ermöglichen. Zeit für Kaffee & Tee am Parkplatz mit Caramel und Moccachino slice. Erst dann fühlen wir uns gestärkt, netter Nebeneffekt: Es ist leerer geworden, da mit uns ein Bus angekommen ist. Deren Passagiere sind wieder auf dem Rückweg.
Laut Maori-Mythologie handelt es sich bei den Boulders um Fracht die vom Ahnenkanu (Waka „Ara ti uru“) gefallen und mit der ersten Besiedlung gestrandet sind. Die andere Theorie (und wahrscheinlich nicht die einzige) ist, dass die Kugeln vor 65-60 Mio. Jahren entstanden sind. Es soll sich hierbei um einen Kristallisierungprozess handeln. Die Steine werden erst danach von Erosion und der Kraft des Meers geschliffen. Tatsächlich sind die Kugeln sehr glatt zum Teil gibt es auch Kugeln die aufgeplatzt sind und langsam verfallen. Wir spazieren am Strand und genießen das Spiel der Wellen mit dem Licht der untergehenden Sonne. Die Nacht verbringen wir im kleinen Ort Warrington. Vom Ort selbst haben wir nichts gesehen, da wir direkt zum Park am Meer gefahren sind und unseren Camper abgestellt haben.Angekommen am Warrington Reserve
Langsam wie ein Brontosaurus - Sein Name? Bronto!
Da unser neues, mobiles Heim, sich sehr schwer mit den Bergen und Anhöhen tut und recht behäbig ist und der letzte seine Art ist, haben wir ihn Bronto getauft! Der letzte seiner Art, weil Helge einfach nicht glauben konnte das Bronto im Jahr 2004 gebaut wurde. Zu groß sind die Unterschiede zum 2005er Modell des HiAce. Tatsächlich wurde der Toyota HiAce im Jahr 2004 grundlegend neu konstruiert, daher ist der Unterschied zwischen diesen Modellen sehr deutlich. Er ist also eine Art Dino auf vier-Rädern!
Mehr zu Bronto und wie er im Vergleich zu seinen australischen Pendants abschneidet, werdet ihr nach unserem Roadtrip im Campervan-Vergleich lesen können! Auf nach Dunedin!
Railway Station, Octagon & Street Art
Dunedin wird nicht umsonst das „Edinburgh Neuseelands“ bezeichnet. Die Stadt wurde von schottischen Siedlern gegründet und ihre Geschichte kann sie wirklich nicht verleugnen. Eines dieser Gebäude, das sofort an Schottland erinnert, ist etwa die imposante Railway Station im Zentrum Dunedins. Tatsächlich ist die Vielzahl der Sehenswürdigkeiten in Dunedin gering, allerdings zieht uns das Flair der Stadt an. Dunedin wirkt dank der Universität sehr jung, weltoffen und stylisch. Auch gibt es tolle Cafés die abends ein tolles Programm anbieten.
Eines der schönsten (wenn nicht das schönste) Gebäude der Stadt ist das Bahnhofsgebäude („Dunedin Railway Station“), das praktisch im Stadtzentrum steht. Heute wird es kaum noch genutzt, aber sowohl von außen als auch von innen ist es in architektonischer Hinsicht wirklich ein Juwel und beherbergt ein Museum.
Das „Octagon“ ist – wie der Name schon verrät – ein achteckiger Platz und so etwas wie der Hauptplatz Dunedins. Auch hier findest du einige Sehenswürdigkeiten, darunter zum Beispiel die St. Paul’s Cathedral oder das Rathaus („Dunedin Town Hall“). Von der Railway Station ist das Octagon nur wenige Gehminuten entfernt. Von dort aus schlendern wir durch kleine Straßen, weiterhin stoppen wir hier und dort um weitere Streetart zu entdecken. Fasziniert und staunend halten wir vor dem mächtigen Eingangsbereich des Rialto Kino.
Das Rialto befindet sich in einem historischen Gebäude am Moray Place , etwa 200 m südwestlich des Stadtzentrums. Das historische Gebäude wurde vom bekannten Architekten Edmund Anscombe entworfen und 1916 als Empire (später Empire DeLuxe) Theater eröffnet. Der Art-Deco Stil ist hier allgegenwärtig. Bei Renovierungsarbeiten von Walker Cinema Architects wurde ein Großteil des ursprünglichen Interieurs, einschließlich der Sternendecke im Haupttheater, restauriert und einige der im maurischen Stil gehaltenen Innenbögen und schmiedeeisernen Arbeiten freigelegt. Dennoch ist das Kino ein hochmodernes Multiplex Kino, welches neben Mainstream- auch Arthouse Filme zeigt.
Ein weiteres Unikat befindet sich in der Princess Street: Disk Den. Ein Musikladen der aus einer anderen Zeit zu sein scheint. Beim Betreten werden Erinnerungen wach. Obwohl wir noch nie hier gewesen sind. Der Geruch und das typische Sammelsurium von Plakaten, Video- und Musikkassetten (!) lassen vermuten, dass Disk Den schon länger die Türen offen hat. Das familiengeführte Unternehmen bietet Musikliebhabern seit über 40 Jahren eine Oase zum Stöbern. Beim Gespräch mit der Frau des Inhabers wird aber klar, dass auch dieses Unikat bald die Türen schließen wird. Früher so üblich wie Parkuhren, sterben Plattenläden nach und nach aus.Otago Peninsula & Albatros Center
Zunächst haben wir uns überlegt zur sagenumwobenen Sandfly-Bay zu fahren. Hier an der südlichen Küste der Otago-Halbinsel sollen Robben aus nächster Nähe zu sehen sein, einsame Steilküsten und die Brandung des Meeres geben dem Ort etwas Unwirkliches. Und: Nein! Die berühmt berüchtigten Sandflys haben hier nicht ihr Hauptquartier aufgeschlagen! Den Namen hat der Strand von dem Wind, der den Sand quer durch die Dünenlandschaft weht. Allerdings ist das Wetter hier nicht auf unserer Seite. In Dunedin haben wir bereits gemerkt, dass der Wind sehr stark weht, dadurch ist das Meer so nah am Strand, dass an ein Betreten nicht zu denken ist. Auf der nördlichen Seite, also an der Protobello Road, in der das Meer von beiden Landseiten geschützt ist, ist es weitaus ruhiger und sehr idyllisch!
Beeindruckend, wenn so ein Albatros dann plötzlich über uns seine Kreise zog! Etwa 3 Meter beträgt die Flügelspannweite eines solchen Albatros. Wie groß diese Seevögel sind, wird einem erst bewusst, wenn man sie mit eigenen Augen sieht. Im Royal Albatros Centre kannst du unterschiedliche Führungen buchen, u.a. auch detaillierte Wanderungen und Informationen zu Zwergpinguinen und die Sundowner-Tour. Wir haben uns gegen eine Führung entschieden, uns hat der Ausblick von der Aussichtsplattform ausgereicht.
