Der Norden von Bali gefällt uns im Vergleich zum Süden wesentlich besser. Von Amed aus fahren wir nach Nord-Westen um einige Tage in Lovina – an der Küste – und in Munduk – in den Bergen – zu verbringen.
Relaxen in Lovina
Lovina ist für seine langen Strände, tauchen, schnorcheln und Delphine gucken bekannt. Uns erwartet ein langer Strand mit typisch schwarzen Sand. Eigentlich sind dies auch schon die Hauptattraktionen hier – und wir haben alles ausgelassen. Wirklich.
Insgesamt „erholen“ wir uns hier mal von unserem regelmäßigen Sightseeing Programm. Es klingt vielleicht etwas vermessen, aber auch reisen kann anstrengend sein, wenn man sich alle paar Tage Gedanken macht, wo es als nächstes hingeht, wie man hinkommt und wo übernachtet wird. Dazu noch Fotos sichten und diesen Blog mit Leben füllen. Beschweren wollen wir uns hier aber gar nicht – wir könnten ja auch in bereits herbstliche Bremen zurückfliegen.
Mütze & Schal vs. Flipflops?
Och nö! Jeden Morgen während des Frühstücks sehen wir eine kleine Eidechse den großen Mango-Baum vor unserem Balkon hochklettern. Drumherum ist viel grün und dazwischen können wir das Wasser vom Pool sehen. Helge entwickelt eine neue Morgenroutine und macht vor dem Frühstück ein paar Yoga-Übungen und geht dann schwimmen. So ein Pool direkt vor der Tür ist schon super. Unsere Unterkunft liegt nicht auf der Strand-Seite Lovinas, sondern getrennt von der Hauptstraße, inmitten und umgeben der ruhigen Reisfeldern. Im Hintergrund zeichnen sich die Berge Balis ab. Kontrastprogramm zu unseren bisherigen Stationen auf der abwechslungsreichen Insel.


Endlich wieder kochen

Mini-Borobudur im Norden
Für einen halben Tag haben wir uns einen Roller ausgeliehen und sind zum Brahma Arama Vihara Tempel gefahren. Im hügeligen Vorland erwartet uns eine Miniatur-Ausgabe des Borobudur Tempel auf Java. Im Gegensatz zu dem hinduistisch geprägten Bali ist dies ein Tempel des Buddhismus und im Gegensatz zu seinem großem Bruder von innen begehbar.



Die ganze Anlage ist wie ein riesiger Garten und mit vielen Buddhastatuen angelegt. Erst jetzt fällt uns der krasse religiöse Gegensatz Balis zu Java ins Auge. Wir kurven nach einem kurzem Stopp beim hiesigen Markt zum Einkauf von Obst und Jamu zurück und genießen die Zeit.



Munduk - Wanderwege und Wasserfälle
Nach einer Woche in Lovina fahren in wir in die Berge nach Munduk. Dort soll es viel frischer sein als an der Küste was natürlich an der Lage mit 700 Metern Höhe liegt. Tagsüber scheint die Sonne hier genauso schön wie an der Küste nur abends ziehen wir uns nach langer Zeit tatsächlich mal was Langärmeliges über. Vor dem Sonnenuntergang bestaunen wir noch die Reisfelder im Süden von Munduk auf einer kleinen Wanderung.





Fazit zum Norden:
Im Norden Balis geht es viel entspannter zu und es ist nicht so überlaufen und lärmig wie im Süden. Hier kann man wunderbar zur Ruhe kommen und trotzdem ein paar Ausflüge machen.
ACHTUNG: Kurze Sendepause im Blog
Morgen fliegen wir nach Flores. Dort haben wir die ersten Tage überhaupt kein Internet. Die nächsten Lebenszeichen und Bilder von Flores – hoffentlich mit dem riesigen Komodo Waran – gibt’s dann wohl erst nächste Woche.